Mit Videos können Shop-Betreiber nicht nur Konversionsraten steigern und Retourenquoten senken, sie liefern auch eine optimale User Experience.
Konsumentenpsychologisch
Produktvideos unterstützen positiv bei Kaufentscheidungen. Das zeigenErfahrungen aus laufenden Userfriend Usability-Untersuchungen (u.a. für die Modemarke Esprit).
Aber auch Impulskäufe können damit forciert werden. Z.B. mit der Platzierung eines Produktvideos gleich auf der Startseite. Denn durch ein gut gemachtes Video-Thumbnail kann sofort die Aufmerksamkeit erregt und somit ein Bedürfnis geweckt werden.
Spielregeln
Es gilt jedoch vor einem übereilten Einstieg ins Videocommerce ein paar Grundregeln bei der Produktion und Vermarktung zu beachten.
Auch die Internet World Business hatte sich in den Ausgaben 17-19 mit dem Thema Video-Commerce beschäftigt.
Es folgt eine „nutzerfreundliche Reihe“ in vier Teilen:
All diese Produkte lassen sich in einem gut produzierten Video verkaufen.
1. Besonderheiten können besser visualisiert werden, wenn das Produkt in Aktion gezeigt wird.
Z.b. bei Kleidungsstücken bieten Bewegtbilder den Vorteil, dass die Materialanmutung und der Schnitt besser zu erkennen sind, gegenüber einfachen Produktfotos / -abbildungen. Beim Zeigen des Tragens der Kleidung können Nutzer bereits sehen, wie sie „ausfallen“ bzw. am Körper „fallen“.
Haptik-Ersatz
User bestätigen den Videos eine hohe positive Shopping Experience.
Auch wenn sich z.B. Esprit-Probanden bereits an vielen Produktbildern erfreuen, bietet das Video einen zusätzlichen Mehrwert.
Gerade bei Produkten, die i.d.R. angefasst und anprobiert werden müssen, helfen gute Produktfotos und Videos.
Beispiel Zoom-Funktion Esprit:
Eine gute Produktdetailseite bietet viele funktionale Bilder.
Beispiel Produktdetailseite Esprit:
Den Trage-Kompfort beim Laufen in einem Video zu sehen, bietet zudem ein besonderes Kundenerlebnis.
Beispiel-Produkt-Video:
Aus dem Online-Shop esprit.de.
Das Video enthält ein Wasserzeichen des Converter Programms.
User-Originalaussage: „Das ist ja toll. Da sehe ich, wie die Jacke fällt“
2. Funktionsweisen bei besonders erklärungsbedürftigen Produkten können somit dargestellt werden. (analog TV- Werbung)
Erst im Gebrauch kann deutlich werden, wie etwas funktioniert. Nach dem Prinzip „Lernen am Modell“ (Bandura).
Vorher-Analyse: Einsatz Verkaufskonzept
Bevor Sie als Händler/Shop- Betreiber vorschnell in Video Content investieren, sollten Sie analysieren, welcher Verkaufsansatz für Sie strategisch sinnvoll ist.
Verkaufsansätze
1. Produktgetriebene Shoppingstrategie
2. Redaktionelle Content-Formate
1. Produktgetriebene Shoppingstrategie:
Klassische Produktvideos. D.h. kurzer Videoclip zu einzelnen Produkten. (gängigste Variante)
Besonderheiten können besser visualisiert und Funktionsweisen erklärt werden.
Dient der Forcierung des Abverkaufs eines bestimmten Produktes.
2. Content-getriebene Formate.
Z.B. mit Ratgebervideos, als Content-getriebene Formate, können pro Clip mehr als nur ein Produkt angesprochen werden.
Dabei sollte das Video-Marketing kein offensives Hardselling darstellen, sondern durch inhaltliche Kompetenz und Empfehlungen verkaufen.
Ratgebervideos eignen sich sowohl als kurzfristiges Cross-Selling als auch als langfristiges Marketing-Tool.
Eine Kundenbindung kann durch z.B. eine wöchentliche Neuveröffentlichung (mit Beratung + Unterhaltung) realisiert werden.
Beispiele:
1. Ein Online-Weinhändler/ Weinwebshop zeigt einen Sommelier bei der Weinverkostung mit wechselnden Stargästen und verschiedenen Tipps.
Dabei werden viele emotionale Eindrücke in einem Video Format besser transportiert.
Hier könnten z.B. Produkte wie Gläser und Flaschenöffner mit promoted werden.
2. Ein Pflanzenversender steigerte mit seinen selbst gedrehten Gartenvideos seinen Umsatz.
Er zeigt u.a. neben seinen Produkten auch gleich, wie man z.B. Beeren richtig beschneidet oder gibt Tipps für eine Rosenzüchtung.
Welche Produkte aus dem Sortiment?
Hier müssen die passenden Produkte für eine Videoproduktion ausgewählt werden. Aufgrund von Kostengründen unterstützen Shop-Betreiber i.d.R. zuerst ihre Top Seller. Um auch Produkte aus dem Long Tail mit Videos anzureichern, ohne für jedes Produkt eine eigenes Video drehen zu müssen, gibt es kostengünstige Alternativen.
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1 Gedanke zu „Video Commerce (1/4). Bewegtbilder kurbeln den Verkauf an. Shopping-Konzepte.“