Werber dieser Zeit, schaut auf die lokalen Dienste.
Social Media Mobile
Das Verschmelzen der technischen Möglichkeiten eines Smartphones (auch GPS), standortbezogene Dienste /Location Based Services (LBS ) und Social Media, ergeben einen effektiven Werbekanal. Auch aus konsumentenpsychologischer Sicht.
Lokale Dienste. Ortsbasierte Netzwerke.
Es gibt bereits Dienste mit einer Mischung aus Freundesnetzwerk, Empfehlungsportal und Geodateneingabe mit Echtzeitcharakter.
- Nutzer können ihren Freunden mitteilen, wo sie gerade sind und Tipps zu den Orten hinterlassen oder Bewertungen abgeben.
Z.B. Gowalla, Loopt und ein deutsches Netzwerk Friendticker, berichtet die W&V Media im Juli.
- Zusätzlich können sie z.B. ihre eigene Web Seite einrichten, um standortbezogenen Informationen auszutauschen oder auch über Twitter zu kommunizieren. (z.B. Dailyplaces mit iPhone-App)
- Soziale Netzwerke integrieren bereits jetzt LBS. Twitter (weltweit 100 Mio Nutzer) bot im Juni in den USA eine Funktion, bei der der Nutzer automatisiert Geodaten mit sendet.
- loca.li, ein Dienst aus Wiesbaden, ermöglicht zusätzlich z.B. das Hochladen von Fotos.
Dies ergibt ein sehr hohes Involvement mit dem Unternehmen / der Marke / dem Produkt.
Für Werbungstreibende interessant. Beispiele: Foursquare und Places.
Foursquare:
- Bei Foursquare kommt noch ein weiteres interaktives Element hinzu.
Dieses eignet sich, zusätzlich zum Branding, in Form eines Mehrwerts ( Social Media), zur Kundenbindung.
- Foursqare ist das bekannteste Netzwerk und hat derzeit weltweit ca. eine Million Nutzer und täglich melden sich neue an.
- Nutzer können „Abzeichen sammeln“. D.h. wann immer sie an einem bestimmten Ort sind (z.B. beim Starbucks oder McDonald`s oder auch bei Lieblingsitaliener) können sie „einchecken“. Der jeweils häufigste „Ein-Checker“ an einem Ort, darf sich Bürgermeister nennen und kann -im Gegensatz zum echten Leben- bestochen werden.
In den USA nutzen Marken bereits diesen Social Media Kanal, in dem Sie ihren Markenbekenner entsprechende Mehrwerte bieten.
Beispiel Mehrwerte
- Starbucks gibt den „Bürgemeistern“ seiner Filialen bei jedem erneuten Einchecken, Kaffee-Gutscheine.
- Der History-Channel liefert Fakten, wenn an einem bestimmten Ort eine Statusmeldung eingegeben wird.
- Places wird von Google aktuell in den USA ausprobiert und soll bald international angeboten werden.
- Für 25$ können Werber ihre Location mit gelben Quadraten auf der Google-Karte markieren und beschreiben.
- Google ergänzt die Angaben mit eigenen Fotos. Die Suche nach Orten wird dabei um die Suche nach lokalen Händlern und Dienstleistern ergänzt.
- Auch bekommen die Unternemen QR-Codes (Barcodes) für Visitenkarten, Flyer und Schaufenster-Sticker, die von jeder Handy Kamera gelesen werden können. So kann sich ein Nutzer bei einem Werbekontakt per Handy über das Unternehmen informieren.
Weitere Vorteile. Konsumentenpsychologisch.
Branding + Akzeptanz
- Auch KMU können, neben der „Großen“ mit den richtigen Mehrwerten, die Sichtbarkeit ihrer Marke, enorm erhöhen.
- Zusätzlich wird die Akzeptanz eines Produktes o.ä. durch Meinungen von Bezugspersonen erhöht (soziale Norm = andere würden „es“ gut finden).
Involvement & Weiterempfehlung
- Eine „Beschäftigung“ mit der Marke stärkt den Bezug des Kunden.
- Eine genutzte direkte Weiterempfehlung von Meinungsführern ist besonders effektiv.
Markenbekenner & Multiplikatoren (meist Early Adopter) sollten von Werbungstreibenden „bei Laune“ gehalten werden.
Mehr u.a. zum Zusammenspiel von Offline–und Online-Handel folgt im letzten Teil.